Trinknahrung und Astronautenkost
Sind Trinknahrung und Astronautenkost dasselbe?

In der Schwerelosigkeit des Weltraums verspüren Menschen weniger Hunger und Durst als auf der Erde mit festem Boden unter den Füßen. Um eine ausreichende Ernährung der Astronauten trotzdem sicher zu stellen, wurde eine hochkalorische Nahrung – die sogenannte Astronautennahrung – entwickelt. Anders als der Name vermuten lässt, ist Astronautennahrung nicht nur Raumfahrern vorbehalten. Die Bezeichnung beschreibt zwar einerseits die in Plastiktüten oder Tuben mitgeführten und mit Nährstoffen angereicherten Mahlzeiten für bemannte Weltraummissionen. Sie ist andererseits aber auch im alltäglichen Sprachgebrauch ein Synonym für hochkalorische Trinknahrung. Dabei handelt es sich um gebrauchsfertige Drinks, die – wie Astronautenkost auch – mit Kalorien, Vitaminen, Eiweißen und Mineralstoffen angereichert sind. Beide Varianten haben dieselbe Aufgabe: Sie sollen Defizite bei der Ernährung ausgleichen und das Risiko von Unter- oder Mangelernährung reduzieren.



Was genau ist hochkalorische Trinknahrung?

In der Schwerelosigkeit des Weltraums verspüren Menschen weniger Hunger und Durst als auf der Erde mit festem Boden unter den Füßen. Um eine ausreichende Ernährung der Astronauten trotzdem sicher zu stellen, wurde eine hochkalorische Nahrung – die sogenannte Astronautennahrung – entwickelt. Anders als der Name vermuten lässt, ist Astronautennahrung nicht nur Raumfahrern vorbehalten. Die Bezeichnung beschreibt zwar einerseits die in Plastiktüten oder Tuben mitgeführten und mit Nährstoffen angereicherten Mahlzeiten für bemannte Weltraummissionen, ist andererseits aber auch im alltäglichen Sprachgebrauch ein Synonym für hochkalorische Trinknahrung. Dabei handelt es sich um gebrauchsfertige Drinks, die – wie AstronMan unterscheidet zwischen normokalorischer und hochkalorischer Trinknahrung. Zweitgenannte deckt einen erhöhten Energiebedarf ab. Beide Varianten können in der Zusammensetzung ihrer enthaltenen Nährstoffe den individuellen Bedürfnissen angepasst werden. Manch ein Patient benötigt insbesondere Vitamine; ein anderer Körper verlangt nach zusätzlichen Mineralstoffen. Die Konsistenz hochkalorischer Nahrung gleicht einer angedickten Flüssigkeit, kann aber auch eine geringe Viskosität besitzen. Zudem bringt die breite Auswahl an verschiedenen Geschmacksrichtungen Abwechslung in den kulinarischen Alltag – sowohl für Astronauten als auch für Patienten!



Für wen ist Astronautenkost bzw. Trinknahrung geeignet?

Hochkalorische Trinknahrung, die im alltäglichen Sprachgebrauch häufig auch Austronautenkost genannt wird, kann ergänzend zur normalen Ernährung eingenommen werden. Erforderlich ist dies nur bei Menschen, bei denen die Aufnahme von ausreichend Kalorien, Vitaminen, Ballaststoffen, Spurenelementen und Mineralstoffen im Rahmen der normalen Ernährung nicht gewährleistet ist. Abgesehen von einer Mission im All, können Gründe dafür Schluckbeschwerden, Schmerzen nach einer Operation, Beeinträchtigungen nach einem Schlaganfall, Wundheilungsstörungen, chronische Erkrankungen der Nieren, der Lunge oder des Magendarmtraktes sowie Krebs, Demenz und Mukoviszidose sein. Die hochkalorische Trinknahrung als Flüssigkeit kann von den Betroffenen häufig besser eingenommen werden, als feste Nahrung. In allen Fällen hat die flüssige Aufbaunahrung die Aufgabe, einer Mangelernährung oder einer ungewollten Gewichtsabnahme vorzubeugen. Denn ein schlechter Ernährungszustand behindert einen positiven Krankheitsverlauf, zieht weitere gesundheitliche Beeinträchtigungen mit sich und vermindert die Lebensqualität von Patienten.



Gibt es hochkalorische Nahrung auf Rezept?

Ist die Nährstoffzufuhr mittels Trinknahrung medizinisch notwendig oder eine sinnvolle Ergänzung zur täglichen Nahrungsaufnahme, stellt der behandelnde Arzt gern ein Rezept dafür aus. Bei Vorlage der Verordnung übernehmen die Krankenkassen die Kosten. In der Apotheke bekommt man die Trinknahrung in unterschiedlichen Zusammensetzungen, Darreichungsformen und Packungsgrößen – mit und ohne Rezept. Die Verwendung von der häufig sogenannten Astronautenkost als Ergänzung zur normalen Nahrung sollte im Vorfeld grundsätzlich immer mit einem Arzt besprochen werden.


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Häufige Fragen zum Thema Trinknahrung

Was sind die Ursachen von Mangelernährung?

Die Gründe für Mangelernährung sind vielfältig. Sie kann einerseits durch ein falsches Ernährungsverhalten oder chronische Erkrankungen wie Krebs ausgelöst werden. Andererseits können auch Erkrankungen, wie zum Beispiel Demenz oder gesellschaftliche und finanzielle Faktoren, zu Mangelernährung führen.

Woran erkenne ich eine Mangelernährung?

Eines der wichtigsten Anzeichen für eine Mangelernährung ist die ungewollte Gewichtsabnahme, die sich häufig an knochigen Fingern und Händen sowie einem eingefallenen Gesicht bemerkbar macht. Weitere sichtbare Symptome sind glanzlose Haare und brüchige Fingernägel. Außerdem weisen körperliche Schwäche, Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Appetitlosigkeit auf eine Unterversorgung mit Nährstoffen hin. Häufig werden diese Symptome fälschlicherweise dem hohen Alter des Patienten zugeschrieben. Wenden Sie sich im Zweifel an Ihren Arzt, um die Ursache und die Behandlung abzuklären.

Wie kann ich Mangelernährung vorbeugen?

Sie können einer Mangelernährung vorbeugen, indem Sie sich ausgewogen und abwechslungsreich ernähren und besonders auf einen hohen Nährstoffgehalt der Lebensmittel achten. Darum sollten Gemüse, Obst, Vollkornerzeugnisse, Hülsenfrüchte, fettarme Milchprodukte, fettarmes Fleisch und Fisch regelmäßig auf Ihrem Speiseplan stehen. Wenn Sie bereits untergewichtig sind, muss der Kaloriengehalt der Nahrung beispielsweise durch fettreiche Milchprodukte, Nüsse und Öle erhöht werden. Ergänzend können Sie nach Absprache mit Ihrem Arzt auf Trinknahrung zurückgreifen.

Welche Folgen hat eine chronische Mangelernährung?

Chronische Mangelernährung kann, neben einem allgemeinen Schwächegefühl, zu zahlreichen körperlichen Beeinträchtigungen führen. Langfristig belastet Mangelernährung das Immunsystem und stört die Funktion von inneren Organen wie Herz und Lunge. Außerdem erhöht eine nicht erkannte Mangelernährung das Sterblichkeitsrisiko – gerade bei Senioren.

Wie verläuft die Behandlung beim Arzt?

Bei Verdacht auf Mangelernährung wird sich Ihr Arzt nach Möglichkeit ausführlich mit Ihnen über Ihre Ernährungsgewohnheiten unterhalten. Vor allem bestehenden Beschwerden, Erkrankungen sowie Ihrer sozialen Situation wird er dabei wahrscheinlich besonders Aufmerksamkeit schenken (Anamnese).

Wird die Behandlung von der Krankenkasse übernommen?

Ja. Wenn der behandelnde Arzt eine Mangelernährung feststellt und eine ambulante Ernährungstherapie verschreibt, übernehmen die meisten Krankenkassen die Kosten für die Behandlung. Im Einzelfall sollten Sie Rücksprache mit Ihrer Krankenkasse halten.

Wo ist der Unterschied von Mangelernährung zu Untergewicht?

Bei Unterernährung, auch quantitative Mangelernährung genannt, nimmt der Betroffene insgesamt zu wenig Nahrung zu sich. Sein Körper wird langfristig nicht ausreichend mit lebensnotwendiger Energie und Nährstoffen versorgt. Die qualitative Mangelernährung hingegen ist eine Form der Fehlernährung. Der Körper nimmt genug Energie über die Nahrung auf, aber er wird nicht mit allen Nährstoffen in ausreichender Menge versorgt.