Ungewollten Gewichtsverlust vermeiden
Aufbaunahrung für Senioren

Für Zeiten, in denen die Zufuhr des benötigten Kalorien- und Nährstoffbedarfs aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich ist, hält der Körper Energiereserven bereit. Doch was geschieht, wenn diese aufgebraucht sind? Beeinträchtigen Erkrankungen, Schluckstörungen oder Appetitlosigkeit über einen längeren Zeitraum die ausgewogene Ernährung, können Mangelernährung und Untergewicht die Folge sein. Ein Zustand, der es insbesondere älteren Menschen erschwert, wieder zu Kräften zu kommen.



Erholung nach längerer Krankheit

Ein mehrwöchiger Krankenhausaufenthalt geht an niemandem spurlos vorbei. Während junge Menschen Knochenbrüche, Grippe oder Erkrankungen des Darms besser wegstecken, brauchen Senioren mehr Zeit, um sich zu erholen. Operationen und Nebenwirkungen von Medikamenten schwächen den Körper. Hinzu kommt fehlender Appetit aufgrund von Schmerzen oder Unwohlsein. In dieser Zeit bekommt der Körper nur den minimalen Bedarf an Kalorien und Nährstoffen zugeführt – und es werden keine neuen Energiereserven angelegt. Das kann zu einem ungewollten Gewichtsverlust aufgrund von Mangelernährung führen.



Aufbaunahrung für Senioren stoppt Untergewicht

Untergewicht als Folge von Mangelernährung schadet sowohl der Gesundheit als auch der Genesung. Damit der Patient wieder zunimmt oder eine weitere Gewichtsabnahme zumindest gestoppt wird, braucht er Energie und Nährstoffe wie Proteine, Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe. Diese benötigt der Körper, um Heilungsprozesse zu bewältigen und neue Reserven aufzubauen. Mit einer Aufbaunahrung, die viele Kalorien und Nährstoffe enthält, ist es möglich, wieder eine Gewichtszunahme zu erreichen. Als Trinknahrung erhältliche Mahlzeiten und versorgen den Körper als Ergänzung zu den normalen Mahlzeiten mit zusätzlicher Energie und Nährstoffen.



Unterstützung durch Angehörige

Auf dem Weg zu einer besseren Gesundheit sind Familienangehörige sehr hilfreich. Sie können von Untergewicht und Mangelernährung betroffene ältere Menschen beobachten und mit ihnen zusammen das Thema Ernährung gezielt angehen. Gespräche mit dem Arzt, die Erarbeitung von konkreten Ernährungsmaßnahmen sowie deren Einhaltung sind häufig nur mit Hilfe von außen zu gewährleisten. Dies gilt natürlich ganz besonders für Menschen, die an kognitiven Beeinträchtigungen bis hin zu einer Demenz leiden. Appetitlosigkeit, schwindender Lebensmut und Antriebslosigkeit sind nach einer längeren Krankheit keine Seltenheit und lassen sich in guter Gesellschaft besser beheben.



Spezieller Ernährungsplan beugt Mangelernährung vor

Neben sozialer Integration und Interaktion ist eine, mit Kalorien und Nährstoffen wie Vitaminen, Proteinen und Ballaststoffen angereicherte medizinische Trinknahrung eine Lösung, die Gewichtsabnahme schrittweise zu stoppen. Von Mangelernährung betroffene Personen setzen am besten zusammen mit dem betreuenden Arzt einen Ernährungsplan auf, der Aufbaunahrung enthält, die auf den individuellen Nährstoffbedarf abgestimmt ist. Zudem sollte er Aspekte wie Diabetes und Unverträglichkeiten, die zu Durchfall oder Beschwerden des Magen-Darm-Traktes führen können, sowie weitere, die Gesundheit betreffende Faktoren, berücksichtigen.



Trinkmahlzeiten als Aufbaunahrung für Senioren

Medizinische Trinknahrung kann eine Lösung sein, dem aus Mangelernährung resultierenden Untergewicht Einhalt zu gebieten. Sie ist mit Kalorien und Nährstoffen wie Proteinen, Ballaststoffen, Vitaminen sowie Mineralstoffen angereichert und deckt den erforderlichen Nährstoffbedarf. Sie ist leicht anzuwenden und verursacht keinen zusätzlichen Stress und Aufwand. Ob der Einsatz ergänzend zur herkömmlichen Ernährung erfolgt oder ob eine vollständige Ernährung über Trinknahrungen erforderlich ist, sollte immer ein Arzt entscheiden. Die Produkte gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen und als trinkfertige Lösung, sodass selbst bei Schluckstörungen oder Appetitlosigkeit die Kalorien und Nährstoffe durch die Trinknahrung gut aufgenommen werden können. Medizinische Trinknahrung eignet sich als Aufbaunahrung für Senioren, die schnell wieder auf die Beine kommen möchten.


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Häufige Fragen zum Thema Trinknahrung

Was sind die Ursachen von Mangelernährung?

Die Gründe für Mangelernährung sind vielfältig. Sie kann einerseits durch ein falsches Ernährungsverhalten oder chronische Erkrankungen wie Krebs ausgelöst werden. Andererseits können auch Erkrankungen, wie zum Beispiel Demenz oder gesellschaftliche und finanzielle Faktoren, zu Mangelernährung führen.

Woran erkenne ich eine Mangelernährung?

Eines der wichtigsten Anzeichen für eine Mangelernährung ist die ungewollte Gewichtsabnahme, die sich häufig an knochigen Fingern und Händen sowie einem eingefallenen Gesicht bemerkbar macht. Weitere sichtbare Symptome sind glanzlose Haare und brüchige Fingernägel. Außerdem weisen körperliche Schwäche, Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Appetitlosigkeit auf eine Unterversorgung mit Nährstoffen hin. Häufig werden diese Symptome fälschlicherweise dem hohen Alter des Patienten zugeschrieben. Wenden Sie sich im Zweifel an Ihren Arzt, um die Ursache und die Behandlung abzuklären.

Wie kann ich Mangelernährung vorbeugen?

Sie können einer Mangelernährung vorbeugen, indem Sie sich ausgewogen und abwechslungsreich ernähren und besonders auf einen hohen Nährstoffgehalt der Lebensmittel achten. Darum sollten Gemüse, Obst, Vollkornerzeugnisse, Hülsenfrüchte, fettarme Milchprodukte, fettarmes Fleisch und Fisch regelmäßig auf Ihrem Speiseplan stehen. Wenn Sie bereits untergewichtig sind, muss der Kaloriengehalt der Nahrung beispielsweise durch fettreiche Milchprodukte, Nüsse und Öle erhöht werden. Ergänzend können Sie nach Absprache mit Ihrem Arzt auf Trinknahrung zurückgreifen.

Welche Folgen hat eine chronische Mangelernährung?

Chronische Mangelernährung kann, neben einem allgemeinen Schwächegefühl, zu zahlreichen körperlichen Beeinträchtigungen führen. Langfristig belastet Mangelernährung das Immunsystem und stört die Funktion von inneren Organen wie Herz und Lunge. Außerdem erhöht eine nicht erkannte Mangelernährung das Sterblichkeitsrisiko – gerade bei Senioren.

Wie verläuft die Behandlung beim Arzt?

Bei Verdacht auf Mangelernährung wird sich Ihr Arzt nach Möglichkeit ausführlich mit Ihnen über Ihre Ernährungsgewohnheiten unterhalten. Vor allem bestehenden Beschwerden, Erkrankungen sowie Ihrer sozialen Situation wird er dabei wahrscheinlich besonders Aufmerksamkeit schenken (Anamnese).

Wird die Behandlung von der Krankenkasse übernommen?

Ja. Wenn der behandelnde Arzt eine Mangelernährung feststellt und eine ambulante Ernährungstherapie verschreibt, übernehmen die meisten Krankenkassen die Kosten für die Behandlung. Im Einzelfall sollten Sie Rücksprache mit Ihrer Krankenkasse halten.

Wo ist der Unterschied von Mangelernährung zu Untergewicht?

Bei Unterernährung, auch quantitative Mangelernährung genannt, nimmt der Betroffene insgesamt zu wenig Nahrung zu sich. Sein Körper wird langfristig nicht ausreichend mit lebensnotwendiger Energie und Nährstoffen versorgt. Die qualitative Mangelernährung hingegen ist eine Form der Fehlernährung. Der Körper nimmt genug Energie über die Nahrung auf, aber er wird nicht mit allen Nährstoffen in ausreichender Menge versorgt.