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Was ist Trinknahrung?



Wenn wir gesund sind, decken wir unseren Nährstoffbedarf über eine ausgewogene Ernährung. Was aber, wenn beispielsweise im hohen Alter oder aufgrund chronischer Erkrankungen, Nahrungsmittelallergien oder nach Operationen dem Körper nicht mehr genügend Nährstoffe über die täglichen Mahlzeiten zugefügt werden können – beispielsweise, weil man keinen Appetit verspürt, die ein oder andere Zutat nicht verträgt oder das Schlucken schwer fällt?


Trinknahrung – Besser is(s) das!

Medizinische Trinknahrung – auch als Flüssignahrung bezeichnet – kann helfen, Ernährungsdefizite auszugleichen und einen Gewichtsverlust zu vermeiden. Sie hat eine milchshakeähnliche Konsistenz, ist direkt gebrauchsfertig und wird in den Geschmacksrichtungen süß bis herzhaft angeboten. Die hochkalorische Nahrung hat eine hohe Energiedichte und enthält alle lebensnotwendigen Nährstoffe wie Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe in kleinem Volumen. Sie sollten täglich in den vom Arzt vorgegebenen Mengen getrunken werden und dient so als wertvolle Ergänzung der Ernährung oder – wenn notwendig – sogar als Mahlzeitenersatz. Die Aufbaunahrung hilft mangelernährten Personen dabei den Bedarf an Nährstoffen zu decken und so einen ungewollten Gewichtsverlust zu unterbinden.


Mangelernährung mit Trinknahrung bekämpfen

Warum es Trinknahrung gibt, hat einen ganz einfachen Grund: Der Mensch muss ausreichend Nährstoffe und Flüssigkeit aufnehmen, damit er überleben kann. Werden dem Körper nicht genügend Kalorien, Proteine, Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe zugeführt, hat dies negative Auswirkungen auf die Gesundheit. Die Folgen einer solchen Mangelernährung können zum Beispiel Erkrankungen und Funktionsstörungen des gesamten Organismus sein. Ist die regelmäßige Aufnahme von fester Nahrung und somit eine normale Ernährung nicht möglich, sollten Betroffene und Angehörige zunächst auf Ursachenforschung gehen und Kontakt mit einem Arzt aufnehmen. Je nach Ursache macht es für den Betroffenen Sinn eine Ernährungstherapoe zu machen, die gemeinsam mit dem Arzt erarbeitet wird. Ziel ist es die Ernährung so umzustellen, dass der Betroffene mit ausreichend Energie und Nährstoffen versorgt wird, um so einer Mangelernährung vorzubeugen.

Auch Krankheiten beeinflussen das Essverhalten und können Mangelernährung begünstigen. Wer an Schluckstörungen, Schmerzen im Mund oder Schleimhautentzündungen leidet, kann schlechter feste Nahrung in großen Portionen zu sich nehmen. Krebskranke Personen haben aufgrund von Medikamenteneinnahme oder Schermzen häufig weniger Appetit. Bei chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen hingegen, ist es empfehlenswert die Nahrungsaufnahme auf mehrere kleine Portionen über den Tag zu verteilen. Betroffene, die unter chronischen Magen-Darmerkrankungen leiden, müssen die Ernährung und Zufuhr der Nährstoffe sehr genau auf die veränderte Situation im Darm anpassen. Hochkalorische Trinknahrung kann in diesen Fällen unterstützend zur normalen Nahrung dabei helfen einen guten Ernährungszustand aufrecht zu erhalten.



Medizinische Trinknahrung – Aufbaunahrung für jeden Bedarf

Die Art und Menge der Inhaltsstoffe, die Trinknahrung enthält, hängt immer vom Anwendungsgebiet und vom individuellen Energiebedarf ab. Zum einen wird zwischen normo- und hochkalorischer Trinknahrung unterschieden. Erst genannte deckt den normalen Energiebedarf und enthält etwa eine Kilokalorie (kcal) pro Milliliter. Häufig haben Patienten und Betroffene von Mangelernährung oder Untergewicht jedoch einen höheren Energiebedarf. Hier kommt hochkalorische Trinknahrung ins Spiel. Mit 1,2 kcal bis zu 3,2 kcal pro Milliliter enthalten sie deutlich mehr Kalorien. Auch der Anteil an weiteren Nährstoffen wie Kohlenhydrate, Mineralstoffe, Eiweiße, Spurenelemente, Vitamine und Fette können auf spezielle Anforderungen wie chronische Krankheiten, Fettverwertungsstörungen oder Mangelernährung abgestimmt werden. Die Nährstoffzusammensetzung normo- und hochkalorischer Trinknahrungen für medizinische Zwecke ist gesetzlich in der Diätverordnung und der derzeit gültigen Arzneimittelrichtlinie geregelt.


Medizinische Trinknahrung ist kein flüssiger Mahlzeitenersatz

Neben hochkalorischer Trinknahrung, die es in der Apotheke zu kaufen gibt, erobern derzeit immer mehr sogenannte Mahlzeitengetränke die Regale von Supermärkten und Internetshops. Im Gegensatz zur medizinischen Trinknahrung ist sie für jeden geeignet – sowohl für Berufstätige, die nur wenig Zeit zum Kochen haben und ihr Essen so ersetzen möchten, als auch für Senioren oder Kleinkinder. Hochkalorische Trinknahrung hingegen sollte im Optimalfall nach Absprache mit dem Hausarzt oder einem Ernährungsberater eingenommen werden und ein Nährstoff- bzw. Kaloriendefizit ausgleichen, das von Mangelernährung betroffene Personen nicht über die feste Nahrung decken können. Der markanteste Unterschied der beiden Produktarten: medizinische Trinknahrung ist unter bestimmten Voraussetzungen verordnungsfähig und kann über ein Rezept bezogen werden. Aber auch ohne Rezept ist der Kauf in der Apotheke möglich.


Hochkalorische Nahrung für Kinder, Senioren & Erwachsene

Trinknahrung ist in vielen Varianten erhältlich, doch alle Produkte verfolgen dasselbe Ziel: dem Körper die Kalorien und Nährstoffe zuzuführen, die er braucht, um zu funktionieren. Für Kinder ist spezielle Trinknahrung erhältlich, da sie einen anderen Kalorien- und Nährstoffbedarf als erwachsene Menschen haben. Das liegt daran, dass sie in der Wachstumsphase mehr Nährstoffe und Energie benötigen, jedoch über kleinere Energiespeicher verfügen als Erwachsene. Doch sowohl die Produkte für Erwachsene als auch die für Kinder unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Darreichungsform, Inhaltsstoffen und Konsistenz sowie ihres Geschmack. Drinks, die zähflüssig oder angedickt sind, eignen sich beispielsweise insbesondere für Menschen mit Schluckbeschwerden. Andere Varianten ähneln in ihrer Viskosität eher einer Suppe oder einem Getränk. Nicht zuletzt ist die Nahrungsaufnahme, egal ob durch eine feste Mahlzeit oder durch Flüssignahrung, eine Frage des Geschmacks: Trinknahrung kann süß nach Schoko, Früchten und Vanille oder herzhaft nach Fleisch und Gemüse schmecken.


Einnahme und Zubereitung

Im Gegensatz zu flüssiger Sondennahrung, die über einen Schlauch in den Körper gelangt, ist Trinknahrung für die orale Nahrungsaufnahme gedacht. Sie ist nicht nur als gebrauchsfertige Trinkzubereitung in einer Flasche erhältlich, sondern wahlweise auch als Creme zum sofortigen Verzehr oder als Pulver zum Selbstanrühren. Dank der unterschiedlichen Darreichungsformen kann Trinknahrung entweder pur getrunken oder zur Anreicherung der normalen Mahlzeiten verwendet werden. Für die Anreicherung von gewohnten Getränke und Speisen eignet sich vor allem ein geschmacksneutrales Produkt. Unabhängig davon, wie die Einnahme von Trinknahrung erfolgt, den Empfehlungen des Arztes oder des Ernährungsberaters sollte stets Folge geleistet werden.


Was unterscheidet Trinknahrung von Sondennahrung

Trinknahrung und Sondennahrung gehören beide zum Bereich der enteralen Ernährung. Diese Ernährungsform wird dann notwendig, wenn Patienten nicht mehr in der Lage sind, (feste) Nahrung in ausreichender Menge zu schlucken. Während die Sondennahrung über eine Magensonde aufgenommen wird, wird Trinknahrung oral aufgenommen. Sondennahrung ist stets eine vollständig bilanzierte Diät, was bedeutet, dass die Kost die einzige Nahrungsquelle darstellt. Die meisten medizinischen Trinknahrungen sind ebenfalls vollständig bilanziert, auch wenn sie meist in Kombination mit fester Nahrung zugeführt werden; prinzipiell kann vollständig bilanzierte Trinknahrung aber auch als alleinige Nahrungsquelle dienen.


Gewusst wie – Trinknahrung ist verordnungsfähig!

Trinknahrung kann bei fehlender oder eingeschränkter Fähigkeit zur ausreichenden Ernährung zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung verordnet werden. Das bedeutet: Die Kosten werden in der Regel von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Dies ist dann der Fall, wenn eine anderweitige Anpassung der Ernährung sowie pflegerische oder ernährungstherapeutische Maßnahmen nicht zur Verbesserung der Ernährungssituation ausreichen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit die Trinknahrung in der Apotheke ohne Rezept zu kaufen und nach Absprache mit einem Arzt oder Ernährunsgberater einzunehmen.

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Hier gibt es weitere Informationen über Trinknahrung: